DigEnYou

Digitales Unternehmertum für junge Menschen

Das DigEnYou-Projekt zielt darauf ab, junge Menschen im Bereich des digitalen Unternehmertums zu qualifizieren, indem es ein Schulungsprogramm zur Entwicklung und Verbesserung der digitalen und unternehmerischen Fähigkeiten junger Menschen anbietet. Das Projekt befasst sich mit den folgenden Hauptbedürfnissen: 1) Verbesserung der digitalen Fähigkeiten, einschließlich der digitalen Kompetenz; 2) Verbesserung der transversalen Fähigkeiten für die Entwicklung digitaler Unternehmen; und 3) Ausbau der unternehmerischen Fähigkeiten.

Zielgruppen

  • Junge Menschen mit geringen digitalen Fähigkeiten, die nicht nur diese verbessern möchten, sondern auch Interesse an unternehmerischen Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten haben.
  • Akteur:innen in der digitalen Jugendarbeit, die junge Menschen in diesem Prozess unterstützen.

Um junge Menschen zu unterstützen, die an der Gründung eines digital orientierten Unternehmens interessiert sind, wird ein umfassendes Schulungsprogramm angeboten. Die Partnerschaft arbeitet an den folgenden Ergebnissen:

  • Methodischer Rahmen und Digital Market Skills: In der Anfangsphase des Projekts werden eine Desk Research und ein Studienzirkel durchgeführt, um einen methodischen Rahmen zu definieren und die Anforderungen des Marktes bezüglich digitaler Kompetenzen zu erheben.
  • DigEnYou-Lehrplan und -Modell: Alle Partnerländer werden bei der Entwicklung von Lehrplänen und DigEnYou-Kursinhalten zusammenarbeiten.
  • DigEnYou-Methodik und Pilotierung: Erprobung des Schulungsmodells in Bezug auf Lernziele, Rekrutierung und Lernprozess, Inhalt und Zeitplan.
  • DigEnYou-Lernplattform: Dieser Projektmeilenstein zielt darauf ab, eine Online-Plattform zu schaffen, die die oben genannten Ergebnisse enthält und junge Menschen bei der Verbesserung ihrer digitalen und unternehmerischen Fähigkeiten unterstützt.

Projektdauer

September 2022 bis August 2024 

Web

Website: folgt demnächst

Projektpartner:innen

Kofinanziert von der Europäischen Union. Die geäußerten Ansichten und Meinungen sind jedoch ausschließlich die des Autors/der Autoren und spiegeln nicht unbedingt die der Europäischen Union oder der Türkischen Nationalagentur wider. Weder die Europäische Union noch die Türkische Nationale Agentur können für sie verantwortlich gemacht werden.

Newsletter Projekt Flows

Das Projekt FLOWS zielt darauf ab, benachteiligte Menschen, Schulabbrecher:innen, junge Arbeitssuchende, Menschen mit wenig Bildungshintergrund, Langzeitarbeitslose, Menschen mit Behinderungen und sozialen, kulturellen, wirtschaftlichen oder bildungsbedingten Schwierigkeiten, sowie Berater:innen, Praktiker:innen, Arbeitgeber:innen und Anbieter:innen von Jugendcoaching zu unterstützen.

FLOWS ist ein europäisches Projekt mit einer Laufzeit von 24 Monaten, das durch das Programm Erasmus+ finanziert und von Çarşamba İşkur Hizmet Merkezi Müdürlüğü koordiniert wird. Die Projektaktivitäten werden in den folgenden vier Ländern durchgeführt: Österreich, Irland, Rumänien und Türkei.

Das erste transnationale Partnertreffen fand am 30. und 31. Januar 2023 in Samsun, in der Türkei, statt. Während des Treffens lernten sich die Partner:innen persönlich kennen und legten den Grundstein für eine erfolgreiche Zusammenarbeit in den kommenden Monaten. Die Projektpartner:innen berichteten über die Schwerpunkte ihrer Arbeitspakete. Dem zweiten Arbeitspaket des Projekts wurde besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Ziel ist es, einen Analyse- und Bewertungsrahmen zu schaffen, der Sekundärforschung und Fokusgruppen mit jungen Arbeitssuchenden und Experten umfassen wird. Das nächste transnationale Partnertreffen wird im September 2023 in Irland stattfinden.

Im Projekt werden folgende Arbeitspakete umgesetzt:

Entwicklung eines Analyse- und Bewertungsrahmens“ wird von Mozaik geleitet, da die Organisation über professionelle Erfahrungen im Hinblick auf das Thema verfügt. Ziel der Beratungsstelle ist es, Menschen zu ermutigen und dabei zu unterstützen, ihr Leben positiv zu verändern und Zugang zu Aus- und Weiterbildung sowie Beschäftigung zu ermöglichen.

Tool-Spezifikation und Inhalt“ wird vom Ballymun Job Centre umgesetzt, das über eine Methodik verfügt, die es ermöglicht, Bildungs-, Berufs- und Beschäftigungspotenziale zu entdecken und zu entwickeln, den zu Beratenden zu einem besseren Selbstverständnis zu verhelfen und sie auf Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten hinzuweisen, die ihren Bedürfnissen und Wünschen am besten entsprechen.

Entwicklung eines Schulungsmoduls für Praktiker:innen und einer Online-Plattform wird von der Universitatea Politehnica din București als erfahrenem IT-Partner geleitet. Pilotierung von Future-proof Your Career und psychometrische Bewertung wird von Hafelekar geleitet, da das Unternehmen in den Bereichen Forschung, Umfragen, Evaluierung, Validierung von informellem und nicht-formalem Lernen, sowie Entwicklung von (IKT-)Schulungen tätig ist.

Die Partnerschaft des Projekts FLOWS setzt sich wie folgt zusammen:

Projektkoordinator:innen: Çarşamba ISKUR HIZMET MERKEZI MÜDÜRLÜĞÜ (Türkei) 

Projektpartner:innen:

BLEIBEN SIE DRAN, UM MEHR ÜBER UNSER PROJEKT ZU ERFAHREN!

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Perspektiven Bildung

Erforschung von jugendlichen Lebens- und Lernwelten

Zentrales Ziel war die Erforschung von jugendlichen Lebens- und Lernwelten, um Unterschiede in der Bildungsbeteiligung analysieren und neue Lernformate für die Aus- und Weiterbildung von Jugendlichen entwickeln zu können. Jugendliche der zweiten Zuwanderergeneration standen dabei im Fokus der Aufmerksamkeit.

Inhaltlich war das Projekt in unterschiedliche Teilprojekte (TP) unterteilt, die sich jeweils durch die Anwendung unterschiedlicher wissenschaftlicher Methoden auszeichneten. Zunächst wurde mit Hilfe einer Auswertung der Mikrozensusdaten und der Arbeitskräfteerhebung eine Kartographie der Bildungsregionen Österreichs gezeichnet. Diese lieferte erste Ergebnisse zu Ursachen und Unterschieden in der Bildungsbeteiligung bei Jugendlichen der zweiten Generation, ermöglichte eine Hypothesenbildung in Bezug auf jugendliche Lerntypen und begründete die darauffolgende Auswahl der InterviewpartnerInnen.

Die quantitativen Daten erfuhren im weiteren Verlauf eine qualitative Vertiefung und Erweiterung. Mittels narrativer Interviews wurden Jugendliche in ganz Österreich zu ihren Lerngewohnheiten, Lernerfahrungen, Lernorten, Lernmotivationen und Lerninhalten befragt. Auf Basis dieser jugendlichen Selbstbilder wurden Lerntypen entworfen und beschrieben. Anschließend wurden Fragebögen entwickelt, die zur Quantifizierung der Lerntypen dienten. Diese erfolgte schließlich mittels einer standardisierten Befragung von Jugendlichen, die sich gerade am zweiten Ausbildungsweg befanden (Abendkurse, AMS Maßnahmen) und Jugendlichen, die keine Ausbildung absolvierten. Auf Basis dieser Ergebnisse erfolgte schließlich in Zusammenarbeit mit der Zielgruppe (Jugendliche, TrainerInnen) die Entwicklung von neuen Lernformaten und –szenarien für die Aus- und Weiterbildung von Jugendlichen am zweiten Bildungsweg.

Zur Bearbeitung theoretischer Fragestellungen, zur Diskussion und Überprüfung der Forschungsmethoden, zur Reflexion des Projektverlaufs und schließlich zur Qualifikation der Ergebnisse wurde über den gesamten Projektverlauf ein wissenschaftliches Monitoring durchgeführt.

Um ein Mainstreaming der Ergebnisse zu erreichen wurden abschließend EntscheidungsträgerInnen und MultiplikatorInnen im Rahmen von Workshops über die Projektergebnisse informiert.

Projektdauer

2012 bis 2014

Projektpartner

Förderung

Gefördert aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur (bmukk).

MIH

Multicultural Interdisciplinary Handbook

In diesem Projekt geht es darum, Geschichte und Geografie aus einer multikulturellen Perspektive zu lernen. Die erfolgt durch die Entwicklung und Verbreitung eines Instrumentensets, das ein Handbuch, digitale Module sowie einen Trainingskurs für LehrerInnen beinhaltet. Es wird einen strukturierten Weg durch die zeitgenössische europäische Geschichte und Geografie jener Länder aufzeigen, die am Projekt MIH beteiligt sind.

Ziele

  • Weiterentwicklung einer gemeinsamen europäischen Identität durch die Teilnahme von Schulen an der Kultur anderer Länder mittels Verwendung deren Sprache und gemeinsamen Symboliken (collective symbolic imagery)
  • Beitrag zur Erstellung einer neuen Generation von Schul-Handbüchern und IKT-basierten Inhalten, die LehrerInnen unterstützen, die in CLIL (Content and Language Integrated Learning) Erfahrungen involviert sind bzw. jene, die einfach daran interessiert sind
  • Implementierung von lehrreichen digitalen Inhalten in Schulen

Ergebnisse

  • Ein Handbuch und digitale Materialien, die sich mit einer Auswahl an geschichtlichen und geografischen Themen auseinandersetzen, vor allem mit jenen, die in den letzten zwei Jahrhunderten einen wichtigen Einfluss auf die nationale Wahrnehmung hatten.
  • Ein Trainingskurs für (zukünftige) LehrerInnen. Durch das Training werden die Themen des Handbuchs erarbeitet und die Methodik erklärt.

Projektdauer

Oktober 2009 – November 2011

Web

Homepage: www.mihproject.eu

Projektpartner:innen

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein die VerfasserIn; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

Join in a job! Manual

Martina Bechter, Paul Schober (Hrsg.)

Join In a Job! Practitioner´s manual. A career guide for migrants.

Innsbruck, Wien, Bozen: Studienverlag 2010.

ISBN: 978-3-7065-4971-4; 176 Seiten; incl. CD-ROM, € 19,90

Hafelekar Reihe Band 5

Kurzbeschreibung:
Die interkulturelle Bildungs-und Berufsberatungmethode “Join In a Job!” zielt auf die Stärkung junger Menschen mit Migrationshintergrund für den Arbeitsmarkt und Berufsbildung. Ein Portfolio von Fragebögen, Diagnoseinstrumente und Arbeitsblätter hilft BerufsberaterInnen bei ihrer Arbeit mit jungen Migrantinnen und Migranten – Länderspezifische Tools finden Sie hier auf der CD für PraktikerInnen in Österreich, Deutschland, Irland, Italien und Polen. (Buch in Englisch; CD in Deutsch, Englisch, Italienisch und Polnisch)

8 Tipps zur Arbeit mit “Join In a Job!”

  1. Erfahrungen in der Berufsberatung und der interkulturellen Arbeit sind unerlässlich, um die Methode effektiv zu nutzen.
  2. Die Arbeit mit dieser Methode setzt eine intensive Auseinandersetzung mit der Vielfalt der angebotenen Instrumente voraus.
  3. Nicht alle Instrumente sind für alle KlientInnen geeignet – Join In a JOb! ist als vielseitiger Methodenkoffer konzipiert!
  4. Die Formulierung aller Fragen muss auf die KlientInnen individuell angepasst werden.
  5. Mind Maps visualisieren den ganzheitlichen Ansatz: unterschiedlichste Lebensbereiche sind für die Jobsuche relevant.
  6. Teile der Methode können auch in Gruppensetting verwendet werden.
  7. Berufsorientierung ist ein langfristiger Prozess, der punktuell begleitet wird.
  8. KlientInnen sind ExpertInnenen ihrer eigenen (Berufs-) Leben!

Dieses Buch entstand im Rahmen des Leonardo Innovationstransfer-Projekts Join In a Job!

Studie Migration Salzburg

Studie zur Situation von MigrantInnen am Salzburger Arbeitsmarkt – Umsetzungskonzept

Ziel der Studie ist es, die Situation der MigrantInnen am Salzburger Arbeitsmarktumfassend darzustellen, um anschließend Handlungsempfehlungen zu geben.

Die Studie gliedert sich in drei Teile, darin werden

  • in der Analyse soziodemografische Merkmale von MigrantInnen in Salzburg in Bezug auf den Arbeitsmarkt analysiert,
  • im Qualitativen Teil Erfahrungen und notwendige Rahmenbedingungen der einzelnen Stakeholder mitberücksichtigt,
  • als Handlungsempfehlungen bereits erprobte und in anderen (Bundes-)ländern erfolgreiche Maßnahmen im Sinne einer “Guten Praxis” evaluiert.

Im Rahmen der Analyse erfolgte ein Bezug auf aktuelle Arbeiten in Österreich, darüber hinaus wurden zusätzliche Erfordernisse einer soliden Datenbasis für den TEP-Salzburg aufgezeigt. Als Datenbasis wurden primär die AMDB (Arbeitsmarktdatenbank von AMS und Hauptverband), der MZ-AKE (Mikrozensus – Arbeitskräfteerhebung) und die SILC (Statistics on income and living conditions) verwendet. Damit konnte eine sehr aktuelle und fundierte Informationsgrundlage sichergestellt und auch Anhaltspunkte zu den „unsichtbaren Personen” (= nicht in Ausbildung, nicht in Arbeit, keine Betreuungspflichten und im erwerbsfähigen Alter) berücksichtigt werden. Im Rahmen des qualitativen Teils wurden bereits durchgeführte Studien ausgewertet sowie zusätzliche Interviews geführt. Ziel dieses Teils war es, die wichtigen Stakeholder und deren Erfahrungen und Ressourcen für eine nachhaltige Arbeitsmarktintegration nutzbar zu machen. Die Handlungsempfehlungen reflektieren die zentralen Ergebnisse der ersten beiden Studienteile und bereichern diese um eine Sammlung von „Guter Praxis”, die sowohl von anderen Bundesländern, als auch im europäischen Kontext gesammelt wurden. Ausgangspunkt dafür war die vom ZSI und der ILO (International Labour Organisation) bereits realisierte Sammlung guter Ansätze und ein moderierter Prozess mit Mitgliedern aus der Steuergruppe.

Auftraggeber

Land Salzburg

Projektdauer

April 2009

Projektpartner

Hafelekar Unternehmensberatung, Innsbruck
ZSI – Zentrum für Soziale Innovation, Wien

Join In a Job!

Eintrittsbarrieren zum Arbeitsmarkt abbauen!

Das Projekt wurde initiiert, um Einstiegsbarrieren am Arbeits- und Bildungsmarkt für junge MigrantInnen im Alter von 15 bis 24 Jahren abzubauen. Durch die Verbreitung der Methode JOIN IN A JOB! in 5 europäischen Ländern sollen möglichst viele BeraterInnen die Anwendung der Methode erlernen und mit den Begünstigten anwenden. Ziel der Beratung ist immer eine (Re)-integration in Ausbildung oder Beruf.

Kern des Projekts JOIN IN A JOB! bildet ein Methodenset für die Berufsberatung, das speziell für die Arbeit mit jungen MigrantInnen entwickelt wurde. Der ressourcen– und kompetenzorientierte Prozess beinhaltet Fragebögen und diagnostische Instrumente, um die Klienten auf den Weg zu einem Beruf oder einer Weiter-/Fortbildung zu begleiten.
Die Methode besteht aus drei Prozessschritten, abhängig vom individuellen Bedarf des jeweiligen Jugendlichen:

Basis Clearing – Bedarf an Information:
zunächst wird der jeweilige Bedarf an Unterstützung erhoben, Ziele formuliert und weitere Schritte zur Zielerreichung festgelegt.

Intensiv Clearing – Bedarf an Beratung und Betreuung:
individueller Rat je nach Bedarf in verschiedensten Lebensbereichen, wie „Dokumente & rechtliche Aspekte”, „Wohnsituation”, „Ausbildung & Kompetenzen”, „Soziale Beziehungen und Hilfesysteme”

Job Box – Bedarf an Berufsberatung:
schließlich übermittelt ein detailliertes Clearing ein umfassendes Spektrum an Handouts, Anleitungen, Fallbeispielen und Arbeitsblättern. Der Schwerpunkt liegt auf den Kompetenzen und persönlichen Ressourcen.

Projektergebnisse

  • Buchpublikation mit Maßnahmen, Clearings, Projektphasen der Partner
  • Schulungen der Mastercoaches und BeraterInnen zur Vermittlung und Nutzung der Methode
  • Nationale Berichte und eine Online-Plattform

Projektdauer

Oktober 2008 bis September 2010

Buch und Web

Die Buchpublikationen zu Join In a Job! sind in deutscher und englischer Sprache erschienen:

Eva Fleischer, Paul Schober
Join In a Job!
Instrumente zur beruflichen Beratung jugendlicher MigrantInnen
ISBN 978-3-7065-4393-4
Infos beim Verlag

Paul Schober
Join in a Job!
Practitioner’s manual. A career guidance method for migrants
ISBN 978-3-7065-4971-4
Infos beim Verlag

Die CD zum Buch “Join In a Job! Practitioner´s manual. A career guide for migrants.” enthält länderspezifische Tools für PraktikerInnen.

Projektpartner

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein die VerfasserIn; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

Join In a Job! Handbuch

Silvia Exenberger, Eva Fleischer, Martin Maier, Paul Schober (Hrsg.)

Join In a Job! Instrumente zur beruflichen Beratung jugendlicher MigrantInnen

Innsbruck, Wien, Bozen: Studienverlag 2007.

ISBN: 3-7065-4393-4; 205 Seiten; incl. CD-ROM, € 19,90

Hafelekar Reihe Band 3

Kurzbeschreibung:
Jugendliche mit Migrationshintergrund sind wesentlich stärker von Arbeits- und auch Perspektivenlosigkeit bedroht als gleichaltrige „Einheimische”. Jugendzentren, aber auch Institutionen der Berufs- und Bildungsberatung verfügen oftmals noch nicht über das erforderliche Wissen und Handwerkszeug für diese Zielgruppe.

Vor diesem Hintergrund haben die HerausgeberInnen die Join In a Job! Methode entwickelt: als kompetenz- und ressourcenorientierte berufliche Beratung, die individuell auf jugendliche MigrantInnen zugeschnitten ist.

Im vorliegenden Handbuch werden alle Bausteine der Methode vorgestellt und anhand von Fallbeispielen beschrieben: Basis- und Intensiv-Clearing, 4 Schritte zum Job, die Berufsbox und der Tiroler MigrantInnenkompass. Die beiliegende CD enthält sämtliche Instrumente, Formulare und ergänzende Unterlagen zur Join In a Job! Methode, die für die beraterische Praxis verwendet werden können.

Dieses Buch entstand im Rahmen des Equal-Projekts Join In.

Join In

Qualifizierung und Beratung für jugendliche Migrant:innen

In fünf Teilprojekten wurden Netzwerke zwischen Jugendlichen, MigrationsexpertInnen und MultiplikatorInnen geknüpft, sowie unterschiedliche Qualifizierungs- und Beratungsangebote ausgearbeitet. Einzelne Angebote richteten sich auch an Eltern von Jugendlichen. Eine mongolische Jurte als Drehscheibe diente für verschiedenste Projekte, mit welcher Join In auf Tirol-Tour ging. Im Rahmen dieses Projekts wurden interkulturelle Clearing- und Beratungsinstrumente entwickelt, zur Erkennung von individuellem Förderbedarf und zur Sichtbarmachung von berufsrelevanten, insbesondere auch interkulturellen Kompetenzen. Daneben sollten auch Methoden und Instrumente zur Arbeitsvermittlung bereit gestellt werden (Case Management), die spezifisch an die jeweiligen Vermittlungshemmnisse der jugendlichen MigrantInnen angepasst sind.

Ergebnisse

  • Ausarbeitung von interkulturellen Clearings- und Beratungsmethoden in 5 Modulen, Case Management Konzept
  • Organisation der JOIN IN Infomesse – Jugendlichen Migrantinnen und Migranten eine Chance geben!
  • Zahlreiche Aktivitäten gemeinsam mit den Partnern: Tagungen, Workshops, Vorträge sowohl für Jugendliche und für Eltern
  • Datenbank „Tiroler MigrantInnenkompass” und Einrichtung einer Internetplattform/Homepage
  • Herausgabe eines Handbuches „Jugend ohne Chance?”, das die Situation von Jugendlichen mit Migrationshintergrund im Ländervergleich beleuchtet
  • Broschüre „4 Schritte zum Job” zu den Themen Berufsentscheidung und Arbeitssuche für Jugendliche mit Migrationshintergrund
  • Herausgabe des Handbuchs “Join in a Job!”

Projektdauer

Juli 2005 bis Juni 2007

Projektpartner:innen

Förderung

Gefördert aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur.

IBEA

Integrative Berufsorientierung und integrative berufliche Erstausbildung

Vorrangiges Ziel von IBEA ist es, benachteiligten Jugendlichen eine berufliche Erstausbildung nach der Pflichtschule und somit die Integration in den 1. Arbeitsmarkt zu ermöglichen. Dadurch soll eine selbstbestimmte, selbstbewusste Lebensführung innerhalb der Gesellschaft erreicht werden.

In drei Teilprojekten wird gemeinsam mit Partnern aus ganz Österreich ein Rahmenkonzept für inklusiven Unterricht an Berufschulen entwickelt. Um Teilbereiche des Konzepts und Materialien besser in den Schulalltag zu integrieren, werden Qualifizierungsmaßnahmen für LehrerInnen angeboten, sowie ein integrativer Ganzjahresprozess zur Berufsorientierung auf der 9. Schulstufe bzw. ab dem 9. Schuljahr entwickelt und erprobt. Letzteres erfolgte gemeinsam mit Polytechnischen Schulen in der Steiermark, in Niederösterreich und Tirol.

Modul 1: Nahtstelle Schule – Beruf
erstellt ein Rahmenkonzept für inklusiven Unterricht an Berufsschulen und entwickelt adäquate Lehr- und Lernmaterialien. Weiters wird ein überregionales Kompetenzzentrum entwickelt und erprobt, um Beratung wie auch Unterstützung für alle Beteiligten zu bieten.

Modul 2: Integrative Berufsausbildung
setzt an den handelnden Personen an. Es werden Maßnahmen zur entsprechenden Qualifizierung der PädagogInnen an Berufsschulen und für AusbildnerInnen entwickelt und pilotiert.

Modul 3: Integrative Berufsorientierung
Das Modul erarbeitet in der 9. Schulstufe ein integratives Berufsorientierungs- und Berufsvorbereitungsmodell für alle Jugendlichen, das nachhaltig während eines Ganzjahresprozesses umgesetzt wird.

Ergebnisse

  • Materialien und Dokumente zu Berufsstart und Ausbildung
  • Erstellung einer Methodensammlung zur Beratung und Orientierung als Anleitungshandbuch „ICH bin ICH”
  • Kompetenzenmappe zur Erkennung und Visualisierung von Fähigkeiten
  • Erarbeitung und Zusammenstellung von Lernmaterielien zur Einbindung in den Unterricht

Projektdauer

September 2005 bis September 2007

Die Hafelekar Unternehmensberatung umfasste die Bereiche Beruforientierung, Beschreibung von Kompetenzen – formal, als auch informal erworben – und die Basisrecherche. Für die Gestaltung des Ganzjahresprozesses wurden Empfehlungen und Methoden ausgearbeitet. Hafelekar begleitet und berät die Polytechnische Schule Innsbruck bei der Entwicklung und Implementierung des Prozesses.

Förderung

Gefördert aus den Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur.